am Samstagnachmittag war unsere erste Stadtführung.
Bei schönem Wetter wurde der Chor an der ersten Station vor der Alten Stadtapotheke schon von einer stattlichen Zahl gespannter Zuhörer*innen erwartet. Mit dem Chor kamen einige Personen, die eindeutig aus der Vergangenheit den Weg hierher gefunden hatten. So begrüßte Emma Heim-Koch aus dem 19. Jahrhundert die Anwesenden und führte anschließend als Stadtführerin zu sieben weiteren historischen und wunderschönen Plätzen. Man traf einen Richter, der ein ungewöhnliches, aber damals durchaus übliches Urteil fällte, der Münsterpfarrer Friedrich Werber berichtete warum er als „Hetzkaplan“ in die Radolfzeller Geschichte einging, und am Österreichischen Schlösschen gesellte sich sogar der Geist des Erzherzogs Leopold V. dazu. Eine Frauengruppe erinnerte lautstark an die Zeit, als es noch nicht selbstverständlich war, dass Frauen Zugang zu Bildung und Arbeit hatten. Dr. Anton Flar berichtete, warum er der Stadt Radolfzell den Ölberg schenke und der Fischer macht seiner Frau im Grienen Winkel seinen großen Fang schmackhaft.
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